„Evil Does Not Exist“ von Hamaguchi Ryuskuke erlebt seine Viennale-Premiere.
Das japanische Drama Evil Does Not Exist macht sich das Gleichgewicht von Natur und menschlichem Ökosystem zum Thema und wurde beim Filmfestival von Venedig bereits mit dem Grand Prix der Jury und auch dem Preis der Kritiker (FIRPESCI) ausgezeichnet.
Regisseur Hamaguchi Ryuskuke erzählt in beeindruckenden Naturaufnahmen von dem ländlichen Dorf Harasawa, in dessen nahegelegenen Wald das Tokiotische Unternehmen Playmode einen Glampingplatz, also eine luxuriöse Campinganlage für Städtetouristen errichten will. Dass dieses Projekt aber just auf einem Rehpfad gebaut werden soll, auf dem sich auch die Tränke für die Tiere befindet, ist für den alleinerziehenden Takumi (Hitoshi Omika) nur ein Grund zur Besorgnis. Ein bisschen Umweltverschmutzung werde das Grundwasser schon nicht in Mitleidenschaft ziehen, oder?
Die überwältigende Ruhe dieses unberührten Landes droht durch das Projekt gefährdet zu werden. Sowohl die ökologische Gesundheit als auch die Sauberkeit der Gemeinde sind in Gefahr. Wie sollen die Bewohner nun mit diesem Vorhaben umgehen? Sarah Riepl
Viennale-Termine:
23.10., 16 Uhr, Urania
24.10., 18.15 Uhr, Gartenbau
Tickets: www.viennale.at
