Berlinale eröffnet mit Tom Tykwer

Volles Haus am Potsdamer Platz: Die Eröffnung der 75. Berlinale zog viel (deutsche) Prominenz an.

Von Matthias Greuling, Berlin

Internationaler Flair wehte über den Marlene-Dietrich-Platz vor dem Berlinale Palast, als Tilda Swinton ihrer Limousine entstieg. Die Schauspielerin erhielt gleich zum Auftakt des Festivals ihren Goldenen Ehrenbären – und flog tags darauf gleich wieder zurück ans Set, weil sie derzeit auf Hochtouren dreht. „Aber den Ehrenbären wollte ich mir keinesfalls entgehen lassen“, gab sie zu Protokoll.

Die 75. Ausgabe des Festivals ist eröffnet, die neue Leiterin der Berlinale, Tricia Tuttle, strahlt. „Ich fühle mich fantastisch. Ich freue mich sehr darauf, dass unsere Filmemacher unser Publikum treffen – und dass die Leute jetzt die Filme sehen, die wir in den letzten sieben oder acht Monaten gesehen haben“. Als Nachfolgerin von Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian vereint sie nun wieder die bisher getrennten Positionen von wirtschaftlicher und künstlerischer Leitung. „Für mich als junge Frau war es am Beginn in der Filmindustrie inspirierend und wichtig, Frauen zu sehen, die erfolgreich waren und Dinge taten, die auch ich tun wollte“. Es mache sehr wohl einen Unterschied, wer die Geschicke eines Festivals wie der Berlinale leite, so Tuttle.

Seltenheitswert: Die Berlinale-Eröffnung fand in dichtem Schneetreiben statt. Foto: Greuling

Zum Auftakt servierte Tuttle außerhalb des Wettbewerbs Tom Tykwers neuen Film „Das Licht“, für Hauptdarsteller Lars Eidinger ein Film, „der erklärt, wieso die Welt heute so sehr auf der Kippe steht wie nie zuvor“. Wir haben „Das Licht“ vor der Premiere gesehen – die Kritik gibt’s hier.

Bis 23. Februar wird in Berlin unter dem Jury-Vorsitz von Todd Haynes Film geschaut – und dann werden die Bären vergeben.

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